Abschied von fünf vertrauten Bäumen

Die uns sehr vertrauten Bäumen auf dem Grundstück unserer frei:kirche haben uns bisher nicht nur viel Freude gemacht, sondern in letzter Zeit auch Sorgen. Die größten von ihnen, nämlich vier Tannen und eine Kiefer, standen zu dicht am Gebäude und wurden in der Vergangenheit nie fachgerecht gepflegt. Folglich waren sie inzwischen in einem sehr schlechten Zustand. Außerdem waren sie über die Jahre sehr hoch gewachsen und überragten unsere Kirchengebäude bereits um viele Meter. Wir als Gemeindeleitung haben mehrere Jahre nach einer Lösung gesucht. Weil dies aber eine schwere Entscheidung war, wurde sie immer wieder aufgeschoben. Uns war einerseits bewusst, dass viele Menschen diese Bäume liebten, andererseits waren sie nun ein unkalkulierbares Risiko geworden. Weil Sicherheit bei uns oberste Priorität hat, entschied sich die Gemeindeleitung jetzt für das Fällen dieser Bäume. Um hohe Kosten zu vermeiden, haben wir dafür keine Firma beauftragt. Statt dessen kamen an einem Samstag sachkundige Menschen unserer frei:kirche zusammen und machten sich mit Hilfe einer angemieteten LKW-Arbeitsbühne an die Arbeit. Ab 15 Meter Höhe entdeckten wir dabei, dass unsere Sorgen mehr als berechtigt waren! Die Bäume waren voll mit armdickem Totholz. Unter anderem hingen abgestorbene Äste senkrecht zu Boden, die nur noch von dünnen Fasern gehalten wurden. Einige Baumgabeln waren sogar angebrochen. Und so wurden die Bäume unter schwierigsten Wetterverhältnissen trotz Sturmböen gefällt. Das war eine große Herausforderung. Wir danken Gott, dass unsere Helfer bewahrt blieben und die Fällung geglückt ist.

Andi Werder